Ein Eurofighter mit zwei Triebwerken

Der elektrische Typhoon

Den Umbau des CARF-Eurosport zum zweistrahligen EDF-Jet habe ich in den JetPower-Ausgaben 5 und 6/2019 ausführlich beschrieben. Nachdem mein EDF-Eurofighter nun schon einige dutzend Flüge hinter sich hat und auf der JetPower 2019 seine Leistungsfähigkeit im Slot der Firma Schübeler unter Beweis stellen durfte, habe ich doch noch Verbesserungs-potential gefunden und die Wintermonate genutzt, um einige Änderungen vorzunehmen. Was, wie und warum geändert wurde, werde ich in diesem Update beschreiben

Erstes Update
Bem JetPower Event finden wir Piloten ein optimales Umfeld vor. Die Startbahn ist breit, superlang und asphaltiert. Daher ist dort der Start des Modells keine echte Herausforderung und gelingt auf Anhieb ohne Probleme. Nachdem die Impeller auf Maximaldrehzahl beschleunigt haben, hebt der Eurofighter sauber ab, ohne dass zu sehr am Höhenruder gezogen werden muss. Das Gelände der JetPower ist aber sicher kein Maßstab für den normalen Modellflugplatz. Wie in meinem Heimatverein, dem MFC Tarp stehen meist »nur« Graspisten zur Verfügung und die Länge der Startbahn ist auch nicht mit der bei der JetPower-Messe zu vergleichen. Aber gerade auf den üblichen Graspisten zeigte sich, dass der Eurofighter nur schwer abheben wollte. Der starke Schub der beiden Schübeler-Impeller drückt die Nase doch kräftig nach unten, so dass der Anstellwinkel der Tragfläche kaum ausreicht, um den Jet vom Boden zu heben. Was also tun?

Die LightBox wird direkt aus der PowerBox versorgt. Ein zusätzlicher Akku für die Beleuchtung ist nicht erforderlich.

Um den Anstellwinkel beim Start zu erhöhen, muss das Bugfahrwerk etwas länger sein als das aktuell verbaute. Nach Rückfrage beim Hersteller des Fahrwerks Electron stehen längere Fahrwerksbeine zur Verfügung. Ich konnte zwischen 15 oder 30 mm längere auswählen. Die vorhandene Öffnung im Rumpf ist so bemessen, dass ich ohne weiteres die 15 mm mehr unterbringen konnte. Damit war die Entscheidung gefallen. Das neue Fahrwerksbein passt ohne Änderungen in die verwendete Mechanik. Die stärkere Federung verringert zudem das Eintauchen durch den Schub beim Starten. Zwei Faktoren, die das Starten auf Gras deutlich verbessert haben. Zusätzlich habe ich noch den Ausschlag der Carnards bei ausgefahrenem Fahrwerk um ca. 30 % erhöht. Beim Einfahren des Fahrwerks geht der Ausschlag der Carnards langsam innerhalb einer Sekunde wieder auf normal zurück. Dieses Update-1 führt nun zu einem perfekten Startverhalten auch auf Gras. Sah es zuvor so aus, als ob der Eurofighter gerade so in die Luft springt, wenn endlich genug Luft unter den Flügel kam, geht er nun ganz sanft von der Startbahn in den Steigflug über – so soll es sein.

Das neue Fahrwerksbein passt ohne Änderungen in die verwendete Mechanik.

Zweites Update
Bei der zweiten Änderung, die ich vorgenommen habe, kann man sich sicher streiten, ob das notwendig ist oder nicht. Ich habe mich dazu entschlossen, die Servos zu tauschen und zwar steige ich vom 1270TG auf das 2290SG um. Beim Bau des Eurofighters hatte ich zunächst das mit 62 g leichtere Servo gewählt. Da nach den diversen Flügen nun feststeht, dass die Antriebe locker ausreichen, um den Jet sicher durch die Luft zu bewegen, kann ich mir das bisschen mehr an Gewicht leisten. Warum aber der Wechsel, wenn die neuen Servos mit 80 g doch schwerer sind? Das 1270TG hat etwas Spiel im Getriebe. Das hat im Flug zwar nicht gestört, gefiel mir aber nicht. Durch die Übersetzung vom Servohebel und …

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in JetPower 3/2020

 

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