Das System von Innoflyer wird als Revolution in der Beleuchtungstechnik beworben. »Der Innoflyer-Weg zur modernen und effizienten Flugzeugbeleuchtung«, heißt es in der Werbung. Ob das alles zutrifft, wird die Praxis zeigen.
Beleuchtungssystems von Innoflyer
Die Schweizer Firma Innoflyer bietet eine Fünfkanal- und seit letztem Jahr auch eine Dreikanal-LCU (Light Control Unit) an. Man kann diese auch verbinden und somit bis zu 15 Leuchtelemente anschließen. Darüber hinaus gibt es einen Expander, mit dem man zwei Leuchtelemente an einen Ausgang anschließen kann. Bemerkenswert ist, dass alle LEDs ohne Kühlkörper auskommen, da durch eine Stromregelung gesorgt wird, dass an den LEDs keine zu große Hitze entstehen kann. Wird die Temperatur zu hoch, wird die Lichtleistung leicht reduziert, somit kann die LED nicht überhitzen. Mit einem Temperatur-Feedback von jeder LED wird zum einen die Temperatur an der Lampe kontrolliert und der LED-Chip am effizientesten Arbeitspunkt betrieben. Es werden hier fünf »Crystal-«, zwei »Hera-«, ein »Leila-« und ein »Tina-Scheinwerfer« an zwei Light Driver 5.0 in einer BAe Hawk in Maßstab 1 : 5,3 verwendet. Hinter diesen Produktnamen verbergen sich zwei Landescheinwerfer, zwei Positionslichter und fünf Antikollisionlichter. Das Ziel war es, mit der Beleuchtung so nah wie möglich an das Original zu kommen.
Allgemeines zur Programmierung
Die Programmierung erfolgt mit der kostenlosen Software »Light Cockpit«. Die Benutzeroberfläche präsentiert sich sehr aufgeräumt und modern. Beim Öffnen des Programms sieht man zunächst fünf »Kreise«, die »SLC Pattern« (Smart Light Channel), die eine Sequenz in der Zeit von einer Sekunde darstellen. Jedes Pattern steht für einen Ausgang. Es gibt also SLC 1 bis 5 (Ausgang 1 – 5). Durch Ziehen der Balken wird die Lichtstärke in Stufen von 0 – 100% eingestellt. Damit lassen sich alle Leuchtsquenzen des Originals verwirklichen. Darüber hinaus gibt es in der sogenannten »Library« von Innoflyer bereitgestellte Beleuchtungssequenzen. Diese decken die gebräuchlichsten Anwendungen ab. Auf Youtube und – wer die Möglichkeit hat – am Original können die Positionen und die Blinkfrequenzen der Beleuchtung des Vorbilds kontrolliert werden. So bin ich auch bei meiner BAe Hawk …