Die wilde Hornisse für den Alltag

Wild Hornet von JetArrows / Jet 1a

Auf dem letzten JetPower Event in Donauwörth war am Stand von Jet 1A die Wild Hornet in mehreren Farbvarianten ausgestellt. Vorteilhaft ist bei diesem Jetmodell, dass die Turbine auf dem Rumpfrücken angeordnet und daher sehr gut zugänglich ist. Dies erleichtert die Handhabung und Montage des Triebwerks wesentlich. Außerdem konnte der hohe Vorfertigungsgrad überzeugen, sodass die Arbeiten bis zur Fertigstellung sich in Grenzen hielten. Somit war es mit der Kaufentscheidung schnell getroffen und das Modell wechselte am Ende der Messe seinen Besitzer.

Basics

Die Wild Hornet ist als Delta konzipiert und in GfK-Schalenbauweise mit einer weißen Deckschicht erstellt. Die Sandwich-Herex-Bauweise mit einem tragendem Sperrholz-Skelett im Inneren erhöhen die Festigkeit des Rumpfs. Die Tragflächenhälften sind abnehmbar gestaltet, das wirkt sich beim Transport positiv aus. Zur Stabilisierung im Flug dienen die beiden Seitenleitwerks-Finnen, sie haben keine Seitenruderfunktion. Sowohl für die Tragflächenhälften als auch für die Seitenleitwerksteile sind Schutztaschen erhältlich,

Vier KM5521 MDHV-Servos der Marke Kingmax kommen bei der Anlenkung der Ruder zum Einsatz. Sie sind im Vertrieb der Firma uniLight erhältlich und können über den Onlineshop bezogen werden.

die beim Kauf gleich mitgenommen wurden. Das einziehbare Dreibein-Fahrwerk fährt in den Rumpf ein, das Bugfahrwerk klappt nach hinten ein, die beiden Hauptfahrwerke zur Rumpfmitte hin. Die Kabinenhaube ist nach oben abnehmbar, darunter befindet sich ausreichend Platz für den Einbau der Komponenten. Das Innere des Cockpits ist mit Instrumenten, Schleudersitz und Pilot ausgebaut, die sich unter einer durchsichtigen Haube aus Lexan befinden. Auf der Rumpfunterseite vor dem Hauptfahrwerk ist eine nach unten ausfahrbare Bremsklappe angeordnet, die bei Start und Landung in zwei Stufen ausfährt.

Als Steckverbindungen zur Versorgung der Servos und Beleuchtung in den Tragflächenhälften kommen die neuen uniconnec- Verbinder von uniLight zum Einsatz.

Die Ruder an der Hinterkante der Tragfläche sind zweiteilig ausgeführt, werden aber gemeinsam als Tailerons betrieben. Die Turbine befindet sich in einer aerodynamisch gestalteten Bucht im rückwärtigen Bereich des Rumpfrückens. Zur Anwendung können Turbinen in der Größe von 80 bis 160 N Schub kommen.

Zur besseren Erkennbarkeit im Flug befinden sich am rechten und linken Randbogen eine kombinierte Beleuchtung, bestehend aus Positionsleuchte und Strobe.

Aufbau

Wie bereits eingangs erwähnt, hat das Modell einen hohen Vorfertigungsgrad, so dass nur mehr der Einbau der Servos, des Empfängers, der Beleuchtung, der Turbinenkomponenten sowie der Turbine samt zugehöriger Verkabelung zu erledigen war. Auf Anfrage erhält man die deutschsprachige Bauanleitung beim Hersteller Jetarrows, in der alle Bauschritte genau mit Bild und Text beschrieben sind. Damit der Schwerpunkt gleich zu Beginn stimmt, ist der Bauanleitung eine Skizze beigefügt, wo die Position der einzubauenden Komponenten ersichtlich ist. Somit braucht man vor dem ersten Flug nur die Position der Akkus nachjustieren, um den gewünschten Schwerpunkt zu erreichen.

Als Arbeitsplatz für die KingTech K85G4 Turbine ist der rückwärtige Bereich des Rumpfrückens vorgesehen. Dies ist besonders günstig, da hier auch das Absperrventil angeordnet werden kann.

Bei den Rudern kommen vier KM5521 MDHV-Servos der Marke Kingmax zum Einsatz, die von der Firma uniLight vertrieben werden. Die Ansteuerung des Bugfahrwerks und der Bremsklappe erfolgt von je einem Kingmax KM5509 MD-Servo. Der Tank besteht aus einer zwei Liter PET-Flasche und ist im Bausatz enthalten.
Zur sicheren Stromversorgung der Empfangsanlage werden zwei Hacker LiFe-Akkus mit 2.100 mAh über eine DPSI Micro DualBat 5,9 / 7,2 V Weiche eingesetzt. Gerade bei einem Turbinenmodell ist es wichtig,

Blick in das sehr detaillierte Cockpit der Wild Hornet, für das kein manntragendes Vorbild gibt. Sieht aber trotzdem sehr gut aus und verleiht dem Modell eine besondere Note.

dass eine reibungslose und zuverlässige Versorgung des Bordsystems erfolgt. Da die Tragflächenhälften zum Transport abnehmbar sind, benötigt man entsprechende Steckverbindungen für die Versorgung der Servos und der Beleuchtung. In diesem Fall kommen die neuen uniconnect-Verbinder des Herstellers uniLight zum Einsatz. Das Stecksystem besteht aus massiven Messer- und hochbelastbaren Sockelleisten.

Die am Rumpfboden angeordnete Bremsklappe hilft bei der Landung die Fluggeschwindigkeit zu verringern. Um die Geschwindigkeit weiter zu reduzieren, erhielt die Bremsklappe zusätzliche Bohrungen, welche die Luft verwirbeln.

Aktuell können bis zu 22 Pins in einem Stecker bei sehr geringer Baugröße realisiert werden. Das System ist bis zu einer Stromstärke von zehn Ampere belastbar und über 3.000 Steckzyklen sind problemlos möglich.
Zur besseren Erkennbarkeit im Flug und bei der Landung wurde die Wild Hornet zusätzlich mit einer Beleuchtung, ebenfalls erhältlich bei der Firma uniLight ausgestattet. Sie besteht aus einem Landschweinwerfer am Bugrad, …

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in JetPower 4/2021

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