Das Horizon Airmeet ist ohne Zweifel die beste Modellflugshow Europas. Hier trifft sich Jahr für Jahr die Elite des Modellflugs und es ist für jeden Piloten eine Auszeichnung, hier mitfliegen zu dürfen. Die perfekte Organisation liegt in den bewährten Händen von Stefan Wurm, der mit seinem Team vor und hinter den Kulissen für einen störungsfreien Ablauf sorgt. Als vor einem Jahr Corona keine großen Veranstaltungen mit Publikum mehr erlaubte, ging das Horizon-Team das Wagnis ein, die Veranstaltung komplett ins Netz zu verlegen. Auch da gab ihnen der Erfolg recht. Auch in diesem Jahr verfolgte die Mehrzahl der Zuschauer zu Hause vor dem Bildschirm das Geschehen. Bleibt zu hoffen, dass im nächsten Jahr wieder vor vollem Haus geflogen werden kann, denn wie heißt es so schön: »Live ist Live« und das ist nur schwer zu ersetzen. Für uns war Lukas Böhm vor Ort und hatte für die JetPower-Leser vor allem die Jets im Fokus.
Das Horizon Airmeet gehört bei vielen Modellbau-Begeisterten zum festen Pflichttermin im Kalender. Wie jedes Jahr fand es auch 2021 auf dem Sportflugplatz in Genderkingen statt, allerdings mit einer auf 1.500 begrenzter Zuschauerzahl. Der Eintritt kostete 20 Euro, das Kombiticket mit der Airmeet-Cap 30 Euro. Der Livestream auf Youtube wurde von einem 40-köpfigen Team betreut. Für spektakuläre Aufnahmen sorgten professionelle Kameras, die auf dem gesamten Gelände verteilt waren sowie eine Kameradrohne, geflogen von Vince Ire.
Um kurz vor 13 Uhr startete das Airmeet am Samstag mit dem Hissen der Flaggen von Deutschland, der USA und der Firma Horizon Hobby, begleitet von den Nationalhymnen der beiden Länder. Uwe Schreyer eröffnete die Flugshow mit seiner Pitts S-2B und einem sauberen Kunstflug-Display. Darauf folgte ein Highlight nach dem anderen, wie der große Airbus A380 von Christopher Ferkl aus Österreich, gebaut im Maßstab 1 : 13. Später starteten noch andere Airliner wie die Concorde von Otto Widlroither mit 149 kg Abfluggewicht, angetrieben von vier JetCat P300 Pro. In Formation starteten der Airbus A340 (Pilot: Lothar Heinrich) und die gigantische Antonow (Pilot: Michel Speier).
Auch wenn dieses Jahr aufgrund der Pandemie kein Formation Cup stattfinden konnte, durften die Zuschauer einige der Teams am Airmeet in Action bestaunen. Das Raptor Display Team (Thomas Naumann und Dominik Grebe) flog mit Frank Westerholt drei F-100 Super Sabre super vor. Marc Petrak und Matthias Hocke bewegten zwei Pilatus PC-21 der Firma Tomahawk Aviation in Perfektion durch die Luft. Drei F-104 Starfighter im Maßstab 1 : 3, von je zwei JetCat P400 angetrieben, wurden vom Red Bull Aerobatic Team vorgeflogen. Einige weitere Piloten bewiesen im weiteren Programm ebenfalls …