Die italienischen Sportjets
von Mauro Pirotti bei CARF-Models
In der JetPower 02 / 2018 berichtete ich über den Rebel Pro von Pirotti. Mauro Pirotti, ein Freund von mir, entwickelte in dieser Zeit den Rebel Sport Jet. In der Zwischenzeit gibt es vier Versionen: den Rebel Hot mit 1,50 m, den Rebel mit 2,00 m, den Rebel Pro mit 2,60 m Spannweite und zu guter Letzt den Rebel Max mit 3,00 m Spannweite. Aufgrund einer Vielzahl von fast unlösbaren Herausforderungen bei der Produktion entschied sich Mauro vor geraumer Zeit, die Modelle an CARF-Models abzugeben. Ein guter Freund von mir, dem ich schon den Rebel Pro von Pirotti gebaut hatte, wollte nun ebenfalls wieder einen Rebel Pro, diesmal von CARF-Models. Eine gute Gelegenheit zu schauen, wie sich Vorfertigung und Qualität weiter entwickelt haben. Eins vorweg: egal welche Größe – die Rebels fliegen alle ganz hervorragend!
Das Modell kommt wie bei CARF-Models üblich gut und sicher verpackt an. Beim Auspacken kam die gute CARF-Qualität zum Vorschein. Die Oberflächen und Nähte waren bis auf zwei Kleinigkeiten sehr gut. Der eine Makel versteckte sich am Ende des Rumpfs, der andere an der großen Kabinenhaube. Nach kurzer Rücksprache mit meinem Rep. Thomas Singer sendete der mir umgehend zwei Farbtöpfchen zur Ausbesserung zu. Diese passten vom Farbton perfekt. Die Schönheitsfehler im Lack sollen laut Thomas Singer in Zukunft der Vergangenheit angehören, da er eine entsprechende Information ans Werk geschickt hat.
Die folgenden Komponenten wurden in dem Modell verbaut:
Empfänger: 2 x Jeti REX3 A20 (2,4 GHz) und
1 x Jeti R900 (900 MHz)
Fahrwerk: Electron ER-50 und RB45-Elektronik
Fernsteuersystem: Jeti DS / DC-24
Kreisel: PowerBox iGyro SRS
Licht: uniLight (selbst zusammengestellt)
Pyrotechnik: Jeti SP06
Schubrohr: Grumania
Servos: MKS DS1220 mit 24,9 kg bei 6,0 V in
Standardgröße
Smokepumpe: KingTech SP850
Spritüberwachung: VSpeak ECU-Konverter
Stromversorgung: PowerBox Competition SRS
inkl. GPS-Sensor
Triebwerk: KingTech K235G4, 23,5 kg Schub bei 2.030 g
Um es vorweg zu nehmen: Die Vorfertigung ist erwartungsgemäß enorm weiter fortgeschritten. Was mich im Übrigen aber auch nicht verwundert; denn der Pirotti-Bausatz von 2017 war nur rudimentär vorbereitet. Allerdings ist das Modell durch diese Vorfertigung auch deutlich teurer geworden. Neben der Vorfertigung fällt noch die Verwendung eines hochwertigeren Holzes sowie eine sauberere Verklebung der Spanten ins Auge. Ebenfalls sind Ausschnitte und Bohrungen deutlich sauberer ausgeführt und das Zubehör CARF-typisch von hoher Qualität. Eine unbebilderte Bauanleitung legt CARF-Models dazu. Jeder mit ein wenig Erfahrung im Bau von Jets wird damit problemlos zurechtkommen. Von daher möchte ich hier nur auf die Dinge eingehen, die mir beim Bau aufgefallen sind.
Beginnen wir mit dem Servoeinbau. Bei dem muss auf folgendes geachtet werden: Im Rahmen der Vorfertigung sind bei allen Rudern schon die Ruderhebel eingeklebt worden, die Servoaufnahmen vorhanden und entsprechende Schlitze bzw. Durchbrüche, durch die die Servohebel bzw. Anlenkungen geführt werden sollen, vorhanden. In Abhängigkeit der Wahl von Servos und Servohebeln passen diese Vorgaben beliebig gut oder schlecht,
so dass es gegebenenfalls notwendig ist die Servos zu unterlegen, denn der Abstand zwischen Servoauflage und Servohebel ist nicht genormt. Sind die Servos eingebaut, beginne ich mit der Verkabelung der Servos und Crimpen der Schnittstellen zwischen Rumpf und Seitenleitwerk, der Höhenleitwerke und den Flächen. Wie auf den Bildern ersichtlich, verlege ich aus Sicherheitsgründen die Kabelstränge von …