John Bristow von der Firma Deluxe Materials, der dieses erste synthetische Öl für Modellturbinen entwickelt hat, beschreibt dessen Entstehungsgeschichte an anderer Stelle wie folgt:
Auslöser für die Entwicklung eines synthetischen Turbinenöls war Colin Strauss von der Firma Ripmax. Er hatte mich schon seit längerer Zeit gebeten, ein Modell-Turbinenöl, das frei von Organophosphaten in den Emissionen ist, zu entwickeln. Als Chemiker und Modellbauer waren wir der Meinung, dass das zu machen ist. Aus den verschiedensten Gründen mussten wir ein völlig neues Produkt entwickeln:
• Turbinenöle aus der Großfliegerei sind Hydrauliköle, die nicht für die Verbrennung gemacht sind. Sie enthalten phosphorhaltige Verschleißschutzadditive, die in Dampfform potenziell schädlich sind.
• Zweitaktöle sind ebenfalls nicht geeignet, da sie nicht die entsprechende Hochtemperatureignung haben. Es gibt auch Berichte, dass sie übermäßige Kohlenstoffablagerungen klebrige Lager verursachen und schlechte Kaltstarteigenschaften haben.
• Chemische Analysen bestätigten zudem, dass auch einige Turbinenöle für Modellturbinen Phosphor enthalten.
Wir brauchten also ein Öl in der richtigen Qualität und mit einer weltweit einheitlichen Rezeptur.
In Diskussionen mit Modellturbinen Herstellern und Jetpiloten setzten wir uns folgende Entwicklungsziele: …
