Peter Cymral und sein Team hatten vom 22. bis 24. September 2023 zu den 32. Nitro Days auf dem Flugplatz in Niederöblarn eingeladen und mehr als 60 Modellflieger aus Österreich, Italien und Deutschland waren der Einladung gefolgt.Ich habe mich, wie all die Jahre mit großer Vorfreude schon am Donnerstag auf den 800 km langen Weg gemacht und war am Nachmittag vor Ort.
Das Wetter war gut und am Platz war kein Flugbetrieb zu sehen, also hieß es schnell die Viper aufgerüstet und dann fliegen gehen. Mein Eifer wurde aber schnell durch die ebenfalls schon anwesenden Modellflieger aus Illertissen gebremst, denen der örtliche Flugbetriebsleiter eine klare Absage erteilt hatte. Später, erst auf unsere Bitten hin, wurde die bereits verschlossene Halle von ihm geöffnete, so dass wir wenigsten die Modelle unterstellen konnten. Es war wie überall auf der Welt, wer die Mütze aufhat, bestimmt was geht und was nicht geht. Ausnahmen gibt es nicht! Den Platz hatten die Modellflieger zwar erst ab Freitagmittag für viel Geld gebucht, aber es war kein Flugbetrieb und trotzdem hieß es: Modellfliegen geht nicht. Die Sonne schien, der Platz war leer und wir Modellflieger standen mit langen Gesichtern an der Piste. Aber auch das hat unserer guten Laune nicht geschadet.
Am Freitag wurde dann aber der Platz doch noch vor der vereinbarten Zeit für uns freigegeben und es konnte endlich losgehen. Schnell füllten sich die Reihen vor der Halle und es bildete sich eine lange Reihe mit Modellen vor der Piste, weil alle in die Luft wollten. Traditionell ist bei den Nitro Days am Freitag freies Fliegen angesagt, während am Samstag und Sonntag nach Anmeldung geflogen wird. Das Wetter war noch gut, aber die Vorhersagen meldeten Regen und schlechtes Wetter für den Samstag mit etwas Besserung für den Sonntag. Also war am Freitag, bei noch gutem Wetter, bis zum Einbruch der Dunkelheit »Kistenschieben« angesagt.
Am Samstagmorgen war die Spitze des Grimming in einer dichten Wolkendecke verschwunden. Da der vorhergesagte Regen aber ausblieb, ging es ab 9:30 Uhr nach dem Briefing los. Gemütlich war es den ganzen Tag nicht, aber es konnte geflogen werden und das war das Wichtigste. Wie üblich wurde nach der Reihenfolge der morgendlichen Anmeldung geflogen, wobei pro Modell fünf Minuten eingeplant wurden. Die Flugzeiten konnte man sich aufs Handy laden und so wusste jeder, wann er sich …