F-4 PHANTOM von CARF-Models

Während der internationalen Deutschen Meisterschaft im Formationsfliegen führte Andreas Gietz zur großen Begeisterung aller Anwesenden die neue F-4 Phantom im Flug vor. Am nächsten Tag hatte ich die Gelegenheit, mit Andreas über dieses fantastische Modell zu sprechen.

Winnie: Andreas, erzähle uns etwas über die Entwicklungsgeschichte der F-4.

Andreas: Wir sind an das Projekt so herangegangen, weil wir ein Modell machen wollten, das keine Kompromisse eingeht. Wäre das Modell auch doppelt so aufwendig und teuer geworden, wie es jetzt veranschlagt worden ist, hätten wir es trotzdem gemacht. Es war einfach mal an der Zeit, als Hersteller, der jetzt 35 Jahre im Business ist, ein absolut perfektes Modell herzustellen, nicht mit nur einem kaufmännischen, sondern einem historischen Gedanken, einfach um damit ein Denkmal zu schaffen. Ich hätte mich nie an das Projekt getraut, wenn ich das auf einer rein business-orientierten Schiene hätte machen müssen. Das Modell hat alle Details, die das Original auch hat: exakte Abmessungen, vorbildgetreue Oberfläche, Vorflügel, Bremsschirm, super Cockpit und natürlich eine vorbildgetreue Farbgebung entsprechend den Kundenwünschen.

Das Modell ist deshalb nicht vergleichbar mit anderen vorbildgetreuen Modellen, weil eben keine Kompromisse gemacht werden durften. Deshalb haben wir auch alle Versionen durchkonstruiert und diese auch gleichzeitig in der Auswahl, denn egal welche Version jemand haben will, sie muss lieferbar sein, wenn das Modell vorgestellt wird. Jetzt hat sich aber herausgestellt, dass sich das Modell mit dieser kompromisslosen Herangehensweise überhaupt erst so verkauft, wie wir uns das erträumt hatten. Das wird von den Kunden anerkannt. Insbesondere in Ländern, wo der Bezug zur Historie sehr groß ist. In Deutschland ist das zwar auch der Fall, aber da ist die Kundschaft eher konservativ und kann sich mit einer Investition in so ein Modell noch nicht wirklich anfreunden. Aber CARF-Models waren schon öfter ihrer Zeit voraus … und Zeiten ändern sich.

Winnie: Als ich zum ersten Mal von der F-4 hörte, war meine Einschätzung, dass dieses Modell in erster Linie für den amerikanischen Markt gemacht wurde, weil die Amerikaner durch den Vietnamkrieg eine ganz andere Einstellung zu diesem Flugzeug haben. Außerdem gibt es in den USA noch sehr viele Veteranen, die dieses Flugzeug geflogen haben.

Andreas: Die USA sind natürlich der Hauptmarkt, auf den wir abzielen. Es ist auch tatsächlich so, dass die Vorbestellungen in erster Linie aus den USA kommen. Ein solches Modell hat einfach eine Aura und da, wo die Piloten, die diese Maschine geflogen haben, noch leben und fit sind, da hat das Modell diese unglaubliche Wirkung. Ein Modell wie z.B. eine P-47 Thunderbolt ist ja auch ein tolles klassisches WWII-Flugzeug, aber die Piloten, die dieses Flugzeug geflogen haben, sind nicht mehr unter uns. Die Phantom schlägt so ein, weil tatsächlich zu  …


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JetPower 5/2024.

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