Die Erwartungen an die neue JetPower-Messe in Breitscheid waren sehr hoch, da die Organisatoren Andreas Engel, Peter Ritters und Werner Lewandowski versprochen hatten, wieder zu den Wurzeln der JetPower in Bad Neuenahr zurückzukehren. Sie haben ihr Versprechen gehalten, denn diese Erwartungen wurden voll erfüllt.
Doch der Reihe nach: Andreas Gietz hatte die Presse zur Präsentation seiner neuen F-4 Phantom am ersten Messetag um 9:30 Uhr eingeladen, deshalb ging es für mich bereits um 6:30 Uhr in Rheinbach los. Auf dem Platz in Breitscheid war der Campingplatz schon gut gefüllt, und das große Ausstellerzelt wartete auf die ersten Besucher. Das Wetter war mäßig, doch einen echten JetPower-Fan stört das nicht. Bei einem ersten Rundgang zeigte sich schnell, dass dies die JetPower der langen Wege werden würde. Parkplatz, Campingplatz und der Ausstellerparkplatz vor dem Zelt waren ebenso großzügig angelegt wie die Verpflegungsstationen und die Sitzgelegenheiten zwischen Zelt und Piste. Dank des weitläufigen Platzangebots war weder ein Sicherheitsnetz noch ein Zaun nötig, da die geforderten 50 Meter Abstand zwischen Piste und Zuschauern problemlos eingehalten werden konnten.
Die Organisation des Flugbetriebs lag in den bewährten Händen von Uwe Puchtinger und seinem Team, mit fachkundigen, zweisprachigen Kommentaren von Frank Joosten und Oliver Lutz. Saubere Toiletten und Duschen sowie die Brennkammer mit der Kerosinbar (mit Verbesserungspotenzial) weckten viele Erinnerungen an die »alte« JetPower.
Mein Fazit
Die Macher der JetPower in Breitscheid haben bewiesen, dass das Konzept aufgeht und funktioniert. Die Voraussetzungen vor Ort sind ideal, und ich bin mir sehr sicher, dass die JetPower dort eine große Zukunft vor sich hat. Es wird nicht mehr lange dauern, bis sich die Veranstaltung dort etabliert hat und schnell wieder zum Mekka der Jetmodellflieger aus aller Welt werden wird. Dafür spricht auch das Resümee der Organisatoren.
Andreas Engel schrieb mir:
»Wir hatten uns als Ziel gesetzt, mit einer schwarzen Null aus der ersten JetPower herauszukommen. Das ist uns gelungen. Ein bisschen haben wir sogar über, somit sind wir mehr als zufrieden. Vor allem, weil auch wir keinerlei negative Resonanz bekommen haben. Wir wissen natürlich auch, wo wir noch verbessern können. Das sind aber im Verhältnis zum Großen und Ganzen eher Kleinigkeiten. Jetzt muss die JetPower wieder Jahr für Jahr wachsen, um in Sachen Zuschauer an die alten Zeiten anzuknüpfen. Apropos Zuschauer: 5100 Zuschauer waren dort.
Die Zusammenarbeit mit dem Verein hat super viel Spaß gemacht. Die sind voll dabei. Alle, die vom Verein geholfen haben, sind auch dafür, die JetPower in der Zukunft in Breitscheid durchzuführen. Allerdings steht bei denen wohl in der Satzung, dass alle Mitglieder bei solchen Dingen befragt werden müssen. Das geschieht in den nächsten Wochen. Der Vorstand meint aber, …