Ein Eurofighter mit zwei Triebwerken
Wie ich die beiden Schübeler-Impeller im CARF Eurosport eingebaut und welche Lösungen ich dabei gewählt habe, war Inhalt des ersten Teils meines Berichts in der JetPower 5 / 2019. Hier im zweiten Teil geht es um den Einbau der Akkus und der Regler. Mein Ziel war ohne ein Gramm Blei auszukommen.
Der Schwerpunkt befindet sich dort, wo die Summe aller Drehmomente gleich Null ist. Die Antriebe liegen sehr weit hinter dem von CARF vorgegebenen Schwerpunkt. Daher müssen die 14s-Antriebsakkus mit ihren 4,8 kg als Gegengewicht herhalten und deutlich vor dem Schwerpunkt montiert werden. Mit montierten Tragflächen und Seitenleitwerk werden die Akkus so im Rumpf platziert, dass der Schwerpunkt annähernd passt. In meinem Fall liegen die Akkus ca. 6 cm hinter dem Lufteinlass.
Da ich keine weiteren Öffnungen in den Rumpf schneiden wollte und die Akkus von vorne über die Kabinenhaube in den Rumpf geschoben werden sollen, musste ein Stecksystem entworfen werden. Beim Einsetzen der Akkus soll automatisch der Kontakt zwischen Regler und Akku hergestellt werden. Bei 14s (51V) und den zu erwartenden Strömen von ca. 100 bis 130 A je Antrieb kann man da schon mal einen Moment drüber nachdenken. Die Spannung machte mir keine Sorgen, da die beiden YGE-Regler und auch der SmokeDriver mit einer »Antiblitz-Schaltung« versehen sind. Das Anstecken der Akkus verursacht also keinen Funken, der die Kontakte auf Dauer zerstören würde. Der zu erwartende Strom bedingt dicke Kabel und gute Steckverbindungen. Ich setze auf 6 mm-Goldkontaktstecker mit 6 qmm-Kabeln. Um die Kontaktierung immer zu garantieren, teile ich jeden Kontakt in zwei 4 mm-Goldkontakte auf. Damit wird die Kontakt sicherer und durch die längeren Stecker ist auch die Kontaktfläche größer, was wiederum dem Übergangswiderstand verkleinert.
Wenden wir uns der Akkuhalterung im Rumpf zu. Nachdem die beiden Motorregler ihren Platz direkt im Ansaugluftstrom gefunden haben, ist noch reichlich Raum übrig. Hier soll nun der Akkuhalter montiert werden ohne den Luftstrom zu sehr zu behindern. Außerdem muss der Akkuhalter so stabil sein, das die Akkus (zusammen ca. 5 kg) auch bei hohen Beschleunigungskräften von vier bis sieben g sicher an Ihrem Platz bleiben. Bei 5 g reden wir da immerhin von 25 kg, die sich nicht durch den Rumpf bewegen dürfen. Stabil und leicht soll es also sein. Das Holzmaterial habe ich ja bereits benannt. Für die Tragfähigkeit habe ich zwei 10- und ein 8 mm-Karbonrohr gewählt. Damit das Ganze die Ansaugung der Impeller nicht stört, wird der Akkuhalter als …
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in JetPower 6/2019