Turbinentrainer in drei Größen
Innere Werte brauchen keine Schönheit, sagt der Volksmund. Diese Weisheit kann man auch auf den hier vorgestellten Shockjet anwenden. Was nicht aussieht wie ein Jet hat aber sehr viel Jet in sich. Dieses klassische Einsteigermodell fliegt sehr gut und hat ausgezeichnete Start- und vor allem Lande-eigenschaften. Es kann auf fast jedem Modellflugplatz geflogen werden und braucht keine Hartpiste. Es überfordert den angehenden Jetpiloten nicht mit seiner Fluggeschwindigkeit und ist außerdem der beste Beweis dafür, dass der Einstieg in die Jetfliegerei keinen Lottogewinn erfordert. Also eine echte Empfehlung für den Einstieg in die faszinierende Welt der Jetfliegerei! (Die Red.)
Man mag ihn, oder man mag ihn nicht, denn er kommt schon im Erscheinungsbild etwas eigenwillig daher. Egal, allgemein akzeptiert ist aber wohl sicher, dass es sich beim Shockjet um einen sehr praxisgerechten, gut fliegenden Turbinentrainer handelt, der in drei verschiedenen Größen als Frästeilesatz zum Selberbauen oder auch als ARF-Modell angeboten wird. Perfekt für Jet-Einsteiger mit kleinem Etat, oder auch nur so zum schnellen Spaß. Der Shockjet hat mittlerweile eine richtige Fangemeinde, in den RC-Foren wird ausgiebig über die verschiedenen Versionen diskutiert; alle scheinen sehr zufrieden zu sein. Was will der Konstrukteur mehr.
Der Entschluss zum Einstieg in die Turbinenfliegerei ist schnell gefasst, mit der Umsetzung tut sich der Neuling in der Regel dann aber nicht mehr so leicht. Dass der praxisgerechte Betrieb der Turbinen eine sehr komplexe Angelegenheit ist, weiß mittlerweile wohl jeder. Aber trotz aller guten Information hat sich der eine oder andere Begeisterte schnell so ein schickes Strahltriebwerk zugelegt und steht dann da. In welches Modell soll man das Ding jetzt nur einbauen? In die vielen Scale-Jets, die auf dem Modellmarkt erhältlich sind jedenfalls zu Anfang besser nicht. Sie sind zwar alle äußerst attraktiv, jedoch in der Mehrzahl viel zu komplex, als dass sie sich für ein Einsteigermodell in die Jetfliegerei eignen würden. Um die Gesamtvorgänge bei diesem neuen Antrieb zu erfassen und auch zu beherrschen, ist ein Modell anzuraten, das schon von der Konzeption her auf übersichtlichen, einfachen Antriebseinbau, Zugang und auch gutmütige Flugeigenschaften ausgelegt ist. Nicht, dass es so etwas nicht schon gäbe; diese Modelle sind aber meistens in Verbundbauweise hergestellt und damit teuer. »Muss doch nicht sein …« sagte sich Norbert Trost aus Maschen bei Hamburg und brachte mit dem Shockjet ein Modell in unterschiedlichen Bausatzausstattungen und Größen auf den Markt.
Dieser Shockjet ist ein sehr günstiger Turbinentrainer speziell für den Einsteiger und potentiellen Selbstbauer. Was waren die Konstruktionskriterien beim Shockjet? Kostengünstiger Aufbau, Alltagstauglichkeit, festes Fahrwerk, gutmütige Flugeigenschaften, gute Zugänglichkeit zur Turbine, kein Schubrohr, leichtes Zellengewicht, etc. Hört sich gut an. Bei der Konstruktion wurde der Rumpf so ausgelegt, dass der Turbinenstrahl direkt nach hinten austreten kann und das Rumpfheck quasi über dem Abgastrahl weitergeführt wird. Im Vorder- und Mittelteil des Rumpfs sind alle wesentlichen Elemente des Antriebs und der Steuerung eingebaut. Höhen- und Seitenleitwerke sind als ebene Platten ausgelegt; super einfach und schnell im Aufbau. Die Konstruktion ist komplett aus Holz,
jedoch aufgrund des einfachen Aufbaus mit den CNC-gefrästen Bauteilen sehr schnell herzustellen. Unterschiedliche Deckel auf der Rumpfoberseite sichern den guten Zugang zu den inneren Werten des Antriebs und der RC-Steuerung. Der Rumpf in der 2,05 m-Version ist groß genug, um sogar einen 2 l-Haupttank mit einem 0,4 l-Hoppertank oder die flexiblen und blasenfreien bis zu 2,5 l-Beuteltanks von Trost aufzunehmen. Durch die günstige Platzierung der Turbine und dem Einbau der anderen Komponenten vorne im Rumpf ergeben sich bei allen …