9. internationale DM im Formationsfliegen mit Jetmodellen

Die Vorfreude auf diese 9. internationale Deutsche Meisterschaft, die vom 28. bis 30. Juni in Herrieden-Stadel stattfand, war getrübt, weil so manches anders als in den Jahren davor war. Zunächst hatten wir Probleme, genügend Teams zu bekommen. Offensichtlich hat das Interesse an diesem Wettbewerb in den letzten Jahren mehr und mehr abgenommen. Bei Nachfragen wurde oft der hohe Trainingsaufwand genannt, wobei auch die Entfernung der Wohnorte zwischen den Piloten im Team eine Rolle spielte. Letztlich hatten sich neun Teams, eins aus Italien, eins aus der Schweiz und der Rest aus Deutschland, angemeldet. Auch die Sponsoren, der MSV Medien Baden-Baden war von Anfang an dabei, mit denen dieser Wettbewerb in all den Jahren finanziert wurde, meldeten sich bis auf JetCat und CARF-Models auf unsere Anschreiben nicht mehr. Auch eine zweite Bitte um Hilfe blieb ohne Antwort, was zuvor niemals der Fall gewesen war. Letztlich musste der Verein Herrieden-Stadel mit seinen örtlichen Sponsoren einspringen, um den Wettbewerb überhaupt durchführen zu können. Kurz vor dem Wettbewerb meldete sich die Firma Hobbyexclusiv noch als Sponsor an, so dass wir finanziell abgesichert waren. Diesen drei Sponsoren gilt unser herzliches Dankeschön.

Trotzdem lief die Organisation, wie in all den Jahren zuvor, gewohnt professionell. Die Boxengasse mit den Teamplakaten war fertig aufgebaut, die Lautsprecheranlage installiert und der Verein hatte im Vorfeld viel Werbung für die Veranstaltung gemacht. Schon am Donnerstag wurde eifrig trainiert und am Freitag um 11:00 Uhr ging es dann mit dem Briefing für die Teams los. Zuvor hatte sich ein weiteres Team wegen beruflicher Verpflichtungen eines Piloten abmelden müssen. Als Punktrichter standen uns Walter Renz, Horst Westerholt und Lothar Heinrich zur Verfügung und Günther Knoerr machte wie gewohnt die Auswertung. Mit jetzt nur noch acht Teams konnte der erste Durchgang locker und ohne Zeitdruck durchgeführt werden. Auf Wunsch der Piloten wurde dann auch noch der zweite Durchgang geflogen, bevor die Piste gegen Abend zum freien Fliegen freigegeben wurde. Hier stand Andreas Gietz mit der neuen F4 Phantom natürlich im Mittelpunkt des Interesses (siehe Sonderbericht in diesem Heft).

Am Samstag ging es dann um 10:00 Uhr mit dem ersten Freestyle-Durchgang weiter. Im Laufe des Tages wurde jedoch die Wettervorhersage für den Sonntag immer schlechter, so dass entschieden wurde, den Wettbewerb mit den insgesamt fünf Durchgängen (drei Pflicht- und zwei Freestyle-Durchgänge) am Samstag zu beenden. Für den Abend gab es Public Viewing, Musik und Freibier bei voller »Partyfläche« am Klubheim. Dass die Entscheidung richtig war, zeigte der nächste Morgen. Tiefhängende Wolken und ein kräftiger Wind hätten das Fliegen unmöglich gemacht. Deshalb endete der Wettbewerb um 10:00 Uhr mit der Siegerehrung. Die fliegerischen Leistungen aller Teams hatten sich im Vergleich zum Vorjahr weiter deutlich verbessert. Schon nach den ersten zwei Durchgängen zeichnete sich ein dichtes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Vorjahressiegern, Team JetCat, und den Vorjahreszweiten, Team Nobody II, ab, gefolgt von den Vorjahresdritten, Team Rebellious. Am Ende blieb es dann auch genau wieder bei dieser Reihenfolge. Aber, und das war uns als Organisatoren wichtig, die Stimmung war bei allen Teams super und gelöst. Es gab keine Hektik und wenn es mal technische Schwierigkeiten gab, dann konnte nachgestartet werden. Kurz: Der Spaß und die gemeinsame fliegerische Herausforderung standen im Vordergrund.


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JetPower 5/2024.

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